DELHI
Singapore hat keine Vergangenheit über Jahrhunderte hinweg. Es lebt der Gegenwart im Glauben an die Zukunft. Delhi ist zerfallen in einzelne Geschichtsebenen, die weit in die Wir haben Delhi nicht kennen gelernt. Wir kennen die touristischen Rundgänge durch Teilgebiete auch durch die Altstadt, kennen den Lodi Park mit seinen gepflegten Grünflächen und die restaurierten Altertümer und die Prachtgebäude der Macht, welche die Engländer hinterlassen haben, und die dem Touristen nun als indisches Delhi geboten werden. Die besonders gewünschte Fahrt um den in jedem Stadtplan durch seine Überdimensionierung im Grundriss erkennbaren runden Platz zeigte heruntergekommene Säulenarchitektur und der gezeigte Freundschaftsladen für Ausländer erinnerte an das China der 80-er Jahre. Unser Guide war der Inbegriff eines Fremdenführers , nur fehlte ihm der Enthusiasmus für seine Stadt wie dem hemmungslos seiner Stadt hingegebenen Führer durch Palermo. Selbst für die Maffia fand er harte, gerechte Worte und sprach seine Stadt frei von jeder Schuld.. Indira Gandhi, die Tochter Nehrus hat gesagt:“ Indien ist nicht das Land, Indien, das sind die Menschen |
2008
Delhi 23.02.2008
Sa, 02/23/2008 - 20:08Spore-Delhi 19-20.02.2008
Mi, 02/20/2008 - 20:09
SPORE-DELHI
Ausgeschlafen geduscht, gefrühstückt, Geschichten geschrieben, Hemden und Hosen gebügelt, aus dem Fenster auf die neue Kunsthochschule geschaut, langsam sich auf den Weg gemacht .Auf in die Stadt! MRT Haltestelle inspiziert. Eine perfekte Organisation, perfekt geführt. Die Sauberkeit ist wieder beeindruckend. Wir brauchen Morgen früh kein Taxi zum Flughafen zu nehmen. Wir fahren in Singapore mit der U-Bahn.Stadt erleben: Start: Albert Court Richtung Hilton mit Buggi-Funktion. Herrliche Seafood-Nuddle-Soup gegessen, beim Friseur gewesen, Schneiden, Waschen mit Kopfmassage genossen. Dann neue Bibliothek nochmals aufgesucht und öffentlichen Raum photographiert. Hier ist der Fußgänger König, eingebettet in einen sicheren Straßenraum, durch Grün vom 20.02.: Wir waren schon Stunden vor Abflug auf dem Flughafen Changi , suchten in aller Ruhe im Terminal 2 unseren Abflugschalter, besichtigten das neue Terminal 3, aßen nochmals zum Abschied Seafood-Nuddle-Soup ,und versuchten, das Buch Singapore zu schließen. Nicht möglich. Seite um Seite wurden die Geschichten, Eindrücke, Bilder immer wieder umgeblättert. Das Hirn wollte Singapore nicht freigeben. Das Terminal 3 ist eine Perle der Architektur, tief beeindruckend in seiner schlichten, dem Zweck des Gebäudes angepassten Eleganz. Hier wirkt nichts künstlich künstlerisch aufgeputzt. Das ist keine Zirkusarchitektur, kein Schauspiel kühner Konstruktionen. Man fühlt sich in dieser sehr großen, offenen Halle wie im Empfang eines großen Konzerns, auf angenehme Weise zurückhaltend begrüßt. Die Idee zu diesem Gebäude ist einfach und präzise umgesetzt: Drei sichtbare Etagen, in der Tieflage der Empfang, ebenerdig der Abflug, auf der erhöhten, etwas versetzten Etage Restaurants und Service, Läden etc.. Die drei Ebenen durchbrochen durch große Atrien, welche die Ebenen optisch miteinender verbinden, Geländer, Absperrungen, Barrieren aus Glas , mit einem Holzhandlauf markiert. Das Besondere ist das Dach. Auf schlanken Rundstützen, die in edles Furnierholz eingekleidet sind wie eng um den Körper gespannte Seide i n einem warmen rot-braun, liegt sehr hoch ein luftiges, transparentes, wie eine Graphik von Mack, Uecker und Co gestaltetes Dach. Unter eine helle, bis auf große Lichtkuppeln geschlossene Decke ist ein Gespinnst aus Aluminiumelementen senkrecht, schräg geneigt , angewinkelt, wie Spiegelflächen gehängt, welches das Licht aus den Oberlichten bricht und in alle Richtungen in den großen Hallen- Raum reflektiert .Die Leichtigkeit bringt das Lichtspiel. Die Stirnfläche der versetzten dritten Ebene ist mit einer lebenden Pflanzenwand kaschiert. Aus unzähligen Blumentöpfen in mehreren Ebenen gestaffelt, wachsen Schlingpflanzen die transparente Wand hoch, durchbrochen durch Wasserspiele- Wasser läuft über „Wotruba`s“ Gelandet sind wir in einer anderen Welt auf einer Abbruchbaustelle , einem Flughafengebäude . dass mit Notmaßnahmen, mit untergespannten Netzen zum Schutz gegen herunterfallende Deckenteile, gesichert wird. Das Atmen fällt im dicken Smog schwer. Vielleicht ist es auch nur die verschmutzte Luft der Baustelle. Der Flughafen wird neugebaut |
Kuala Lumpur Spore 18.02.2008
Mo, 02/18/2008 - 20:11
BAHNEXPRESS KUALA LUMPUR NACH SPORE
Mit der Bahn von Kuala Lumpur nach Singapore. |
Brinchang - Kuala Lumpur 17.02.2008
So, 02/17/2008 - 20:15
RAMBO II
Auf der Busfahrt aus den Highlands nach Kuala Lumpur wurde in den letzten zwei Stunden auf der Autobahn, nachdem Hunderte von Serpentinen abgekurbelt waren, ein Film auf dem Monitor über dem Fahrersitz , gezeigt: Rambo 2. Teil mit Sylvester Stallone! |
Kuala Lumpur 16.02.2008
Sa, 02/16/2008 - 20:18
DIE STADT
Nein! Ich liege nicht im Bett im vierten Geschoss eines zweitklassigen Hotels in Kuala Lumpur, Morgens um fünf Uhr und starre an die Decke. Nein! Ich liege, in schneeweißes Linen eingehüllt , das nach frischer Wäsche riecht, in einem gläsernen Kokon , hermetisch von einer Außenwelt abgeschlossen, die nicht die meine ist, ganz hingegeben der Innenwelt, einer heiteren, in Gedanken herumtobenden Welt, ein Feuerwerk an Leben! Dies ist meine Welt, dem Ich preisgegeben, mein Alter Ego, das eigentliche Leben. Kuala Lumpur muss neu erfunden werden. Das Wiedersehen hat den ersten Eindruck verschärft. Es gibt viele Kuala Lumpur. Wir sind in einem anderen Hotel in einem anderen Stadtbezirk an einem der Bahnhöfe abgestiegen. Wir sind ganz woanders , aber wieder mitten in dem Gemisch aus verfallender Altbebauung im ursprünglichen chinesischen Muster einer zweigeschossigen Bebauung entworfen ,nun der Erosion preisgegeben im Schatten der 40 bis 60 – geschossigen Hotel- und Wohnbauten. Die Stadt erwacht, der Tee wirkt Ich werde munter, verlasse meinen Kokon und schaue aus dem Fenster: Ich weis Das wird sich bald ändern! Kuala Lumpur, 17.02. HAUPTBAHNHOF |
Cameron Highlands - Malayia 14.02.2008
Do, 02/14/2008 - 20:20
ITALIEN
Denkt man an die kleinen italienischen Städten am Fuße der sich in den Süden öffnenden Alpen bis hin in den Stiefel Apuliens , schwärmt man von den langen Spaziergängen durch enge, verwinkelte Gässchen, die immer in schattigen kleinen Plätzen enden, an deren Ecken immer eine Trattoria mit Leckerem lockt, zu denen man je nach Tageszeit und Anlass einen Cappuccino, einen Cafe-Latte schlürft, oder einen kleinen kräftigen Espresso kippt. Selten ist es , wie erhofft, still, denn auch hier beherrschen erwachsene Bambinos mit ihren Mopeds die Szene , aber es bleibt ein Augenschmaus , an diesen vielfältig gestalteten Fassaden entlang zu |
Pangkor 12.02.2008
Di, 02/12/2008 - 20:22
RENAISANCE MODERNE
Es ist ein immer wiederkehrender Gedanke, dass sich Parallelen in den großen Bögen der Geschichte nachzeichnen lässt Es ist müßig, sich über den Wahrheitsgehalt dieses Gedankens zu streiten. Diese Gedanken gehören zum Spiel der Phantasie und fragen gar nicht Anfang des 15.Jahrhunderts erstickte die Welt im ausgehenden Mittelalter. Die Konventionen, die Bedeutungsinhalte der Kunst waren fest verstrickt, das Christentum erstarrt. Deutschland durchlebte eine kurze Aufregung in der Nachfolge der 68-er. Die Restauration siegte schnell wieder, die Angst vor dem Neuen diente dem Machterhalt des Alten. Und nun nützt auch keine Ruckrede eines Präsidenten, keine Warnung aus der Wirtschaft. |
Panghor 11.02.2008
Mo, 02/11/2008 - 20:24
ALTER AFFE
Morgenspaziergang eines alten Affen. |
Pangkor 10.02.2008
So, 02/10/2008 - 20:26
BILDER AUS DER KINDHEIT
Es sind die Bilder aus der Kindheit, die immer wieder in der Erinnerung aufleben, ständig als einprägsame Kulissen auf der Lebensbühne stehen bleiben. Der erste Akt des bewussten Lebens, die Kindheit, gibt eine Grundthematik dem Leben vor, bildet den Grundtenor und die Vater Grimmel, der schon zahnlose Bauer des Hofes im zur Elbe abfallenden Tal, auf dem ich einen Teil meiner Kindheit verbracht habe, sitzt am groben Holztisch, tief gebeugt über seiner Suppe, den rechten Arm auf den Tisch gelegt und den Löffel nur aus der abgestützten Hand in den Mund geführt. Der linke Arm liegt angewinkelt auf dem linken Oberschenkel. Vater Grimmel schlürft die Suppe, die er für sehr heiß hält, mit zitternden Lippen Fühlt er etwas nicht Zerkochtes, etwas Sehniges -Fleisch , Knochenstückchen, Etwas wie einen noch festen So einfach ist verklärte Kindheit, eine Idylle in den Erinnerungen an den ersten bewussten Akt des Lebens, ohne zu wissen, dass das Leben noch soviel an Dramatik bringen wird, Enttäuschungen und Leere. |
Kuala Lumpur 05.02.2008
Di, 02/05/2008 - 20:29
BE und UNBE
Lange ist die öffentliche Diskussion geführt worden, ob in der Öffentlichkeit in geschlossenen Räumen geraucht werden darf, oder ob es eine Zumutung für Nichtraucher ist, deren Gesundheit zu gefährden- oder so ähnlich. Nun ist es gesetzlich geregelt und die Freiheit, andere zu belästigen, ist eingeschränkt worden, aber nur in bezug auf das Rauchen! |
Singapore Melakka Kuala Lumpur 29.01.2008
Di, 01/29/2008 - 20:31
SIGAPORE MELALLA KUALA LUMPUR
Einen überzeugenderen Gegensatz hätte man nicht wählen können, nicht nur im Erscheinungsbild der Städte, sondern noch mehr im Verhalten der Menschen. Auf dem Busbahnhof der malaysischen Busgesellschaft, einem erneuerungsbedürftigen Parkplatz mit drei Ticketboxen aus Holzkonstruktionen, an denen wir den Fahrschein gekauft hatten, warteten wir auf den Wink des Busschaffners, in den Bus nach Melakka einsteigen zu dürfen .Der Busschaffner, ein kleiner gedrungener, glatzköpfiger Mann zeigte mit ganzem gestreckten Arm und aufgebolzter fleischiger Hand auf zwei offene Klappen im unteren Bauch des Busses. Die Fahrgäste hatten ihre Gepäckstücke in den unteren Luken zu verstauen. Die ersten Gepäckstücke waren achtlos hineingeworfen worden und für unsere Koffer blieb ein schmaler Spalt, in den ich mich abmühte, unsere beiden Koffer voreinander, indem ich die Nachbartaschen zusammendrückte, hinein zu bugsieren. Der Busfahrer schaute, ohne eine Miene zu verziehen, zu. Die dritte Klappe hatte er nicht geöffnet. Auf uns wartet Kuala Lumpur. Man hat uns gesagt, alles drehe sich um die Zwillingstürme und den Fernsehrturm. Also haben wir strategisch ein Hotel zwischen den beiden Standorten bezogen, und kaum angekommen, marschierten wir los, wie immer, wenn wir eine Stadt kennen lernen wollen. Wir ereichten den Hügel, auf dem der Fernsehturm steht, und hatten von dieser Stadt die Nase voll. In Singapore waren wir begeistert über die Instandsetzung von weiten Teilen der alten Chinatown in dem Stadtentwicklungskonzept nach dem Konzept der Agglomeration von sehr großen und damit auch hohen Baumassen, die weit über das vereinzelte Aufsetzen von Hochhäusern auf alte Stadtstrukturen ( siehe Melbourne ) hinausgeht. China.Square ist eine einfache, stadtplanerisch geglückte Entwicklung- und sie funktioniert nach bewährtem Muster ohne schmerzhafte Brüche im Stadtgefüge. |
28.01.2008
Mo, 01/28/2008 - 20:56
VIOLETTA
Violetta habe ich meine Gesundheit geopfert, nicht aus Liebe, sondern aus Dummheit. Übrigens : Violetta hat die ganze Bandbreite ihrer Rolle gut gemeistert- in den Anfangsszenen etwas aufgeregt laut und in den Höhen ein bisschen scharf, aber die Koloraturen perfekt, und den Schlussakt mit zweimal aus dem Stand auf dem Bett zusammenbrechen- in aller Hingabe- obwohl unsere Sehnsucht nach dem Schmelz einer italienischen Oper nicht gestillt wurde. Mehr kann ich jetzt nicht sagen: Ich bin heiser! |
Spore 28.01.2008
Mo, 01/28/2008 - 02:43
EIN SCHIFF
Bevor wir uns wieder auf die Suche nach dem Hafen machten, wollten wir nach dem Erlebnis mit der „Railway Station“ sicher gehen, dass wir mit dem Bus nach Malaysia kommen. Nach mehrmaligem Nachfragen fanden wir die „Bus Station“ in Form eines Parkplatzes auf einer grünen Wiese. Ein Reisender , der hier in S`pore ankommt, wähnt sich in einer kleinen Stadt im Outback, nur die 50-geschossigen ,schneeweißen, neuen Wohngebäude an der Wir suchen den Hafen, der nun vergangen scheint. Der neue Hafen für die noch größer gewordenen Ozeanriesen liegt ganz weit draußen. In der Ferne staken die Kräne in den |
GRABOW 17.01.
Mo, 01/07/2008 - 19:36
GRABOW
So beginnt eine lange Reise in die Welt: |