Jaipur 26.02.2008

DUSCHE

Nach der Reise wirft man seine Kleider ab, stellt sich unter die Dusche und wäscht sich Staub und Schweiß mit Seifenschaum vom Körper, und hofft, wieder der alte Mensch, der Mensch vom Morgen des Tages zu werden, frisch ausgeschlafen, durch Träumen die Welt beherrschend, mit Nahrung gestärkt, voller Tatendrang zu sein.
Das Wasser perlt am Körper ab, die bedrückenden Bilder kleben auf der Haut, das Innere ist aufgewühlt, man ist nicht mehr der , der man am Morgen war. Keine Dusche der Welt kann die Veränderung von einem nehmen. Es bleibt eine neue Last, die getragen werden muss.
Es gilt, eine neue Welt zu entdecken, sie, wenn möglich zu erkennen, Scheu und Abscheu zu überwinden und sich den neuen Eindrücken zu öffnen.